Die neue Mercedes-Benz X-Klasse
Wer denkt, dass die neue Mercedes-Benz X-Klasse nur neu ist, täuscht sich. Eine X-Klasse gab es noch nie, denn es gab auch noch nie einen Pick-up von Mercedes-Benz.
Die X-Klasse ist ein Pick-up auf schwäbisch
Der schwäbische Pick-up ist der Erste seiner Art. Er ist bullig, hat Platz für eine Euro-Palette auf der Ladefläche und kann sogar ins Gelände. Typisch Mercedes ist die Front mit dem großen Stern des Südens, Doppel-Lamellen im Kühlergrill, massiven Stoßfängern und einer breiten Spur. Mehr als 1,60 Meter vorne und hinten sorgen dafür, dass die X-Klasse auch auf der Autobahn bei 180km/h stabil auf der Straße liegt.
Ins Gelände kann der Stuttgarter Pick-up auch bei 20 Zentimeter Bodenfreiheit und optionalem Allradantrieb.
Gelände, City oder Baustelle? Wieso oder?
Was kann die X-Klasse nun im Gelände? Um das zu testen, sind wir zu einer Offroad-Strecke in den Bergen gefahren. Der Pick-up-Benz schafft bis zu 100% Steigung und kommt durch bis zu 60 Zentimeter tiefes Wasser. Bis zu 30 Grad Böschungswinkel vorne und 25 Grad hinten reichen außerdem für fast jede Baustelle oder die Bootsrampe am See. Pick-ups müssen belastbar sein. Das gilt nicht für das Gelände, sondern auch für die Zuladung.
Die X-Klasse kann sich 1,1 Tonnen auf die Ladefläche packen und 3,5 Tonnen ziehen. Fast wie ein PKW fährt er sich, trotz rund 2 Tonnen Leergewicht.
Innen bringt der X-Mercedes Luxus in die Pick-up-Klasse. Die Armaturen und das Infotainment-System mit sehr guter Konnektivität sorgen für den typischen Luxus mit dem Stern. Das ist neu bei den Arbeitstieren für Baustelle und Landwirtschaft.
Die Abstimmung der X-Klasse ist komfortabler als bei den Konkurrenten und erlaubt auch längere Strecken. Ungewohnt für Mercedes-Benz sind die traditionelle Handbremse und der Ganghebel i der Mittelkonsole. Aber das soll sich der typisch Pick-up-Fahrer wünschen, sagen die Stuttgarter.
Der Schwabe teilt sich die Plattform mit dem Nissan Navarra und wird auch im Nissan-Werk in Barcelona gebaut. Das spart zwar Entwicklungskosten, wirft aber die Frage auf, warum man sich nicht gleich den Nissan kaufen soll, schließlich kostet er rund 10.000 Euro weniger als der X-Benz. Aber, er ist eben keiner.
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